Moin zusammen,

 

ich bin seit 2022 wieder auf meiner Geburtsinsel Amrum gestrandet. Aufgrund der für alle schwierigen

Coronajahre habe ich mich seinerzeit kurzerhand entschlossen, meine Selbstständigkeit als Personaltrainerin

im Ruhrgebiet aufzugeben und wieder nach Amrum zurückzukehren. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass

ich meine beiden Pferde “Tommy” und “Billy” mitbringen kann. Da die Beiden allerdings zumindest im Winter

eine Beherbergung in einer Box benötigen habe ich es dem Reiterhof Andresen in Norddorf zu verdanken,

dass dann alles recht schnell ging und wir mit dem Nachzug meines Ehemannes 1 Jahr später nunmehr

alle glücklich mit den Pferden und vielen anderen Tieren in Nebel in unserem Ferienhaus leben.

 

Mein Bruder hat mich auf Idee gebracht an dem Schleswig-Holstein-Cup teilzunehmen. Ich war sofort 

begeistert von dem Wettbewerb, auch wenn mir klar war, dass ich als “Inselreiterin” sicherlich nicht ganz vorne

landen würde. Trotz der inselbedingt kurzen und wenigen Reitwege habe ich so oft es ging meine Pferde

gesattelt und bin durch die herrliche Natur der Insel geritten, um so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren.

Natürlich konnte ich aufgrund einiger wichtiger Privattermine, wie der Hochzeit meines Sohnes am 15.03.2025 in

Bochum, nicht jeden Tag reiten.

Da mein “Tommy” nicht alleine im Stall bzw. auf der Weide bleibt habe ich von Anfang an versucht mit beiden Pferden auszureiten.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte das im Laufe der Challenge immer besser. 

Leider gab es einige unschöne Vorkommnisse bei meinen Ausritten. So wurde ich einmal von einem unangeleinten Hund am

Strand erschreckt, als ich meinem Tommy gerade die Zügel gegeben habe, um sich ein für ihn “schreckliches” Stück Treibholz

anzusehen.

Mein Pferd schreckte sofort hoch und galoppierte mit mir über den Kniep vor dem hinterherjagenden Hund davon.

Mit Glück konnte ich mich auf ihm festhalten und ihn später beruhigen. Der Hundehalterin konnte ihren Hund nach einer

gefühlten Ewigkeit zurückrufen und ihn anleinen. Trotz ganzjähriger Leinenpflicht für Hund wiederholen sich solche gefährlichen

Situationen für Reitende auf ihren Pferden regelmäßig.auf unserer Insel.

Die Hundehalterin suchte übrigens wenig später das Weite und verschwand, noch bevor ich sie zur Rede stellen konnte, mit ihrem

Hund in den Dünen.

Ansonsten habe ich fleißig meine Kilometer auf dem Rücken meiner Pferde gesammelt. Leider habe ich einmal vergessen meine

Uhr einzuschalten und zum Ende des Wettbewerbs hat mein Ladekabel für die Uhr den Geist augegeben. Dank der Reiterapp 

sammele ich nun bis zum Schluss wieter meine Reitkilometer auf der Insel. 

Der Cup ist wirklich eine tolle Aktion, zumal ich so auch Frau Martinen vom Bauernhof in Süddorf als einzige weitere Teilnehmerin 

der Insel kennenlernen durfte.

 

Also weiter so und bis zum nächsten Cup der Bundesländer, bei dem ich mit Sicherheit wieder dabei sein werde. Und wer weiß,

vielleicht dann sogar mit mehr Teilnehmenden unserer schönen Insel.

 

 

Mit lieben Grüßen

 

Karin

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Schickt sie gerne an die jeweilige Bundesland-Email Adresse:

schleswig-holstein, hessen, thueringen, oder rheinland-pfalz

@cup-der-bundeslaender.de